Windows 11 unter Linux in eine VM gepackt anstatt zu Wine(n) : Die Vorteile einer VM

Die Installation von Windows 11 in der Version 24H2 in einer virtuellen Maschine unter (Debian) Linux bietet zahlreiche Vorteile. Durch die Virtualisierung kann man Windows-Anwendungen nutzen ohne die laufende Linux Sitzung verlassen zu müssen, und nicht nur das, man profitiert gleichzeitig auch von einer isolierten und sicheren Umgebung.

Zusätzlich kann ich die Vorteile beider Betriebssysteme nutzen und gleichzeitig eine flexible und sichere Arbeitsumgebung schaffen. Denn es gibt haufenweise Windows Software, welche (leider noch) nicht für Linux portiert wurde.

Und was is mit Wine ??

Fast alle mir bekannten Linux Distributionen bieten Wine als Laufzeitumgebung in ihren Repos an um Windows Software auszfürbar zu machen. Mit verlaub eine Bemerkung meinerseits:  Wine endet meiner bescheidenen Meinung nach in einer binären Sackgasse. Mit Wine lassen sich durchaus einige ältere (out of date) Windows Applikationen unter Linux problemlos ausführen.

Die heute unter Windows verfügbaren Programme sind in den wenigsten fällen mittels Wine vernünftig ans laufen zu bekommen. Falls doch, dann nur mit erheblicher frickelei.  Ausnahmen bestätigen die Regel.

Insbesondere bei relativ Zeitgemässen und komplexeren Applikationen wie aktuelle Spielen Office-Software und Treibern macht sich dies besonders bemerkbar.

Und wer bitteschön traut sich heutzutage mit einen hoffnungslos veralteten Web Browser ins Internet ?  Die Wine Alternative ist eher ein Eldorado der Frickler und Bastler.
Man darf Wine nicht schlechter reden als es ist, aber die Zeit wird dem Wine Projekt
auf Dauer genauso zum Verhängnis werden wie ich es damals schon beim ReactOs. Projekt geschildert habe.

Vorteile einer virtuellen Windows-Installation:

  1. Sicherheit: Virtuelle Maschinen laufen isoliert vom Linux Host System, wodurch potenzielle Bedrohungen innerhalb der VM bleiben und das Hauptbetriebssystem geschützt wird.

  2. Flexibilität: Man führt beide Betriebssysteme parallel auf demselben Computer aus und switcht somit problemlos zwischen beiden Systemen hin und her. Dabei nutzt man gleichzeitig die gemeinsame Zwischenablage und greift auf die selben Dateien und Verzeichnisse zu. So ist es z.B möglich, vom laufenden Windows aus mittels Libre-Office auf Dokumente zuzugreifen, welche im Linux Host /home/user Verzeichnis abgelegt sind.

    windows explorer gemeinsame dateien
    Und nicht nur das. Die am USB port angeschlossenen Speichermedien lassen sich ebenfalls nutzen.

  3. Ressourcennutzung: Je nach bedarf lässt sich die Nutzung der Computer Hardware effizienter auslasten durch benutzung mehrerer Virtuellen Maschinen.

  4. Testumgebungen: Virtuelle Maschinen eignen sich hervorragend zum Testen neuer Software oder Updates, ohne das Hauptsystem zu beeinträchtigen.

  5. Sicherung Backup: Mit nur einem Mausklick lässt sich das Komplette Virtuelle System im handumdrehen mittels Wiederherstellungspunkte sichern, bzw. wiederherstellen.

Da moderne CPUs immer leistungsfähiger werden und sich über zahlreiche Kerne erfreuen, sowie Arbeitsspeicher und schnelle SSDs fast nichts mehr kosten, spricht nichts gegen den Einsatz einer vernünftigen Virtualisierungslösung wenn man es mit Windows Software zu tun hat.